Bernhard Huber Spätburgunder Wildenstein Großes Gewächs Vertikale 2017-2019 (3 Fl.)
| Füllstand | 0,5 cm |
|---|---|
| Zustand der Kapsel | Gut – geringfügige Mängel |
| Zustand des Etiketts | Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen |
| Beurteilungen |
Lobenberg: 98-100/100 Elias Schlichting: 98-100/100 Weinwisser: 19/20 |
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Beschreibung
Lobenberg: Im Wildenstein stehen 11.000 Stöcke pro Hektar, auch hier wird der Ertrag jedes Jahr auf circa 270 Gramm Trauben pro Stock reduziert. Wildenstein war ebenfalls um nicht ganz 40% vom Frost betroffen gewesen, etwas weniger stark wie der Schlossberg. Die Nase des Wildenstein ist etwas wärmer, etwas dichter, etwas schwarzkirschiger, als der sehr puristische Schlossberg. Im Mund wieder diese 2017-typische Holunderwürze, Veilchen, Lakritze, aber mehr Süße als beim rassigen Schlossberg und in den Alten Reben, deutlich mehr zur dunklen, schwarzen Aromatik tendierend, auch mehr Krautwürzigkeit zeigend als der Bienenberg. Ich kann mich nicht unbedingt so leicht entscheiden, ob ich den Wildenstein oder den Schlossberg genialer finde, sie sind auf jeden Fall deutlich anders. Der Schlossberg ist noch etwas transparenter, noch etwas filigraner, feiner, der Wildenstein ist etwas wilder, etwas würziger und dichter, noch erdiger, Brombeere, Schlehe, viel Salz, mineralische Spannung zeigend, auch feinkräutrig, insgesamt nochmals dunkler wirkend. Aber beide sind in 2017 zarte Meisterwerke der Filigranität, der Verspieltheit, des Tänzelns. Der Wildenstein braucht unbedingt eine Jahre der Flaschenreife, trotz seiner jetzigen Feinheit und Zartheit, die vorerst über die innere Dichte und Spannkraft, die hohe Reife der Frucht und die Konzentration aus den niedrigen Erträgen hinwegtäuschen mag, aber der Wein wird weiter an Fülle und an Kraft gewinnen mit den Jahren, wird sich erst künftig voll entfalten. Anders als 2015 zeigen die Weine nicht alles direkt vorne, sondern sind erfordern sehr viel mehr Unterstatement. So mögen wahrscheinlich nie die Power von 2016 und 2015 bekommen, aber am Ende werden sie in ihrer tänzerischen Struktur genauso groß werden. So großes Potenzial gerade auch in dieser Ausrichtung und dieser unendlichen Feinheit des Jahrgangs. 98-100/100
Elias Schlichting: Deutlich komplexer und tiefer als Bienenberg zeigt sich der Wildenstein. Veilchen, Lorbeer und Holunder satt, Blaubeere, frische Feige. Im Mund viel seriöser, straighter als der Bienenberg, unglaublich druckvoll und schiebend, dabei trotzdem filigran und schwerelos bleibend, diese Kunst beherrscht Julian Huber ebenso wie Fürsts, großes Kino aus Franken und aus Baden, Huber dieses Jahr filigraner und die reinste Leichtigkeit des Seins. Fürst intensiver, dunkler und zupackender. 98-100/100
Weinwisser: Ob der Wildenstein die anderen Grossen Gewächse der Hubers aussticht, hängt vom Jahrgang ab. In den «Bademeisterjahrgängen» wie 2015 und 2018 eher nicht, aber bei einer längeren Vegetationsperiode scheint er immer ein bisschen mehr Komplexität zu bringen. Bei 2017 ist nichts übertrieben und alles ausgewogen: reife Frucht ohne Opulenz, der feine Haselnusston perfekt eingesetzter Barriques, die das Wasser im Munde zusammenlaufen lassende salzige Mineralität, und die bestens abgestimmte Säure, saftiger als vor zwei oder drei Jahren und nicht ganz so fordernd. Dazu gesellt sich noch eine fein würzige Pikanz im Abgang. Besser geht’s kaum. 19/20
Details
| Herkunft | Deutschland, Baden |
|---|---|
| Winzer | Bernhard Huber |
| Wein | Spätburgunder Wildenstein Großes Gewächs Vertikale |
| Jahrgang | 2017 |
| Rebsorte | Spätburgunder 100% |
| Alkoholgehalt | 13% |
| Beurteilungen |
Lobenberg: 98-100/100 Elias Schlichting: 98-100/100 Weinwisser: 19/20 |
| Inhalt | 0,75l |
| Füllstand | 0,5 cm |
| Zustand der Kapsel | Gut – geringfügige Mängel |
| Zustand des Etiketts | Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen |
| Verpackung | lose |
| Allergene | Enthält Sulfite |
| LOT | L39544 |







