Jean Faure 2011

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LOT L1610
Inhalt 0,75l
Füllstand high fill
Zustand der Kapsel Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen
Zustand des Etiketts Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen
Verpackung lose
Beurteilungen Lobenberg: 95-96+/100
59,00 €
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78.67 €/ℓ,  


Dieser Wein wurde durch unseren Experten geprüft.

Beschreibung

Lobenberg: Die Nase, wie so typisch bei Cabernet Franc, ist geprägt von dunkler Waldfrucht, konzentrierte Waldhimbeere und Walderdbeere mit ein wenig Zwetschge darunter, Milchschokolade, Praline, keinerlei Wucht, nur fein strömend mit einem Touch salziger Mineralität und provencalischen Kräutern. Ein kleiner Hauch Erdbeermarmelade folgt, jedoch kaum Süße, ein guter Hauch rote Johannisbeere, das ganze unterlegt von etwas Thymian und anderen provencalischen Kräutern und etwas Garrigues. Die Trauben werden hier komplett entrappt und nicht angequetscht, sondern ganz und unversehrt in Holzfudern und offenen Zementtanks vergoren. Erst nach Einsetzen der Fermentation wird der Hut langsam herunter gedrückt. Es geht dem Winzer um größtmögliche Feinheit und Schonung, nach der Vergärung geschieht der Ausbau zu 40% in neuem Barriques, zu weiteren 40% in gebrauchten und die verbleibenden 20%  gehen in 500 l Fässer und in 1000 und 1500 l Holzfässer burgundischer Machart. Fässer die von Bruno Clair und von Rousseau kommen. Die burgundische Ausrichtung ist eindeutig: es geht hier um Rasse, Feinheit und Finesse. Gibt man dem jungen Fasswein ein wenig Belüftungszeit, entwickelt sich hier entsprechend eine unglaubliche Feinheit von berauschender Schönheit. Extrem duftig und aromatisch, eben burgundisch, mit einem Hauch Krautwürzigkeit der Cabernet Franc obendrauf. Im Mund kommt dann, einem Samuraischwert ähnelnd, mit großer Schärfe eine extremer Salzigkeit und Mineralität, Stein, tolle Säure , rote Johannisbeere, süße rote Waldfrüchte und frischer roter Pflaumensaft. Das ganze bleibt immer zart und schlank und ist dennoch sehr, fast extrem intensiv – alles einnehmend, fast explosiv in der Aromendichte. Der Nachhall währt fast zwei Minuten und kommt  wieder mit Salz , Gesteinsmehl, roter Johannisbeere und mit Walderdbeeren, alles in konzentrierter Form. Extrem rassig. Dieser Wein hat in seiner Zartheit und zugleich hohen Intensität einen extrem hohen Spaßfaktor und ermüdet den Genießer nie. Aber der Verkoster muss sich trennen von der gewohnten, leicht fetten Saint Emilion Erwartung, hier auf Jean Faure geht es in die puristische Feinheit und in die große Finesse. Hier liegen wir charakteristisch sehr nah am Figeac und VCC in großen Jahren, auch an Cheval Blanc. Das Ganze aber noch mal mit mehr Cabernet Franc Anteil, deshalb noch feiner, noch eleganter. Die Cabernet Franc baut sich in späteren Jahren, wie von Vieux Chateau Certan und Cheval Blanc durchaus bekannt, zu einer großen Fülle auf. Der 2011er ist ein grandioser Erfolg und steht dem 2010er nicht nach, ist vielleicht noch zarter und burgundischer, auf jeden Fall ein wahnsinnig interessanter Wein. 95-96+

Suckling: This has a wonderful finish of orange peel, blueberries and blackberries. Full with fine tannins and a delicious finish. Classy for the vintage.

 

Details

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Herkunftsland Frankreich
Winzer Jean Faure
Rebsorte Cabernet Franc 60%, Merlot 37%, Malbec 3%
Alkoholgehalt 13,5%