Chateau Lafon la Tuilerie 2016 (6 Fl.)

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LOT L1428-2
Inhalt 0,75l
Füllstand into neck
Zustand der Kapsel Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen
Zustand des Etiketts Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen
Verpackung lose
Beurteilungen Lobenberg: 98+/100
Gerstl: 20/20
Weinwisser: 19/20
270,00 €
Inkl. 0% MwSt., exkl. Versand
Nicht auf Lager
60.00 €/ℓ,  


Dieser Wein wurde durch unseren Experten geprüft.

Beschreibung

Lobenberg: Der Jahrgang 2016 bleibt eine große Verblüffung, ja es verbleibt ein großes Erstaunen. Wir waren gerade zuvor bei Tertre Roteboeuf und der Wein dort war ein kleines Monster, ein unglaublich konzentriertes Kraftpaket. Hier, bei 100% Merlot bei Lafon La Tuilerie, hätte ich natürlich mindestens so viel Druck und soviel satte Frucht erwartet. Aber Lafon La Tuilerie präsentiert sich unglaublich fein. Ein Potpourri dunkler Früchte, viele schwarze Beeren, aber das Holz kommt nicht durch. Es muss also ein großer Anteil Säure im Wein sein, denn Säure frisst bekanntlich Holz. Die Nase besitzt ganz feine ätherische Frucht. Im Grunde ein bisschen mehr ein Clos Louie aus Castillon oder ein Tertre de la Mouleyre des Saint Emilion Nachbarn von Clos Louie. Erhaben, getragen. Schwarze Kirsche, Cassis, Maulbeere, Brombeere aber auch ein bisschen Lorbeere darunter und ein Hauch (als sei Cabernet Franc enthalten) Himbeere sowie ein Hauch sehr reifer Rhabarber. Aber natürlich ist und bleibt es 100% Merlot. Der Mund nochmal feiner gezeichnet, klarer definiert an den Ecken und Kanten als der sensationelle 2015er. 2016 vielleicht etwas monolithischer, etwas mehr geradeaus, präziser. Erhabene schwarze, feine Frucht mit wunderschöner Frische daneben. Zieht sich lange durch, endet im Unendlichen, hallt für mehrere Minuten nach, hört gar nicht mehr auf. Trotzdem bleibt alles so fein. Für einen Saint Emilion fehlt das Laute was es hier häufig gibt. Das Dramatische. Es ist so unglaublich schön. Es ist mehr ein Pomerol in der Stilistik. Es ist eine zartere Version eines L’Evangile. Der Wein beeindruckt und verzaubert. Eine Delikatesse und trotzdem nie anstrengend. So fein zu trinken, es macht so viel Freude. Ich tue mich echt schwer in der Punkte-Bewertung mit dem 2016er. 2016 ist ein Jahrgang - und das habe ich in 2015 auch schon gesagt - wie ich ihn in dieser unglaublich erhabenen Schönheit noch nicht probiert habe. 2016 ist nicht ganz so lieb wie der unendlich schöne, erotische und feine 2015er. 2016 hat etwas mehr Struktur, etwas mehr Druck, aber gleichzeitig auch noch mal mehr Frische und vor allem diese ungeheure Präzision. Es ist die feinere und reifere Version, und gleichzeitig die frischere Version eines 2010er Jahrgangs. Ich muss irgendwann meinen Beruf einstellen, wenn es viele Pärchen wie 2015/2016 gibt, denn irgendwann ist die 100 Punkte Scala ausgereizt. Aber was soll ich den tun, wenn es einfach das Beste ist, was ich je probiert habe. Ich gebe diesem Wein vorsichtige 98+/100

Gerstl: So langsam habe ich mich schon an diesen phänomenalen Duft der 2016er gewöhnt und muss aufpassen, dass das nicht zur Selbstverständlichkeit wird. Da ist immer wieder diese geniale konzentrierte, schwarze Frucht, die so intensiv auftritt, dass sie das Terroir zu übertönen droht. Diese himmlische Tiefe zeigt sich irre komplex. Und was für eine sinnliche Delikatesse am Gaumen, so verspielt leichtfüssig war dieser Wein noch nie. Gleichzeitig sind Konzentration, Fülle und Vielfalt bombastisch, das ist zum Ausflippen schön, der Wein schmeckt ganz einfach sensationell gut, das ist Lafon la Tuilerie in absoluter Höchstform. Und dann diese sensationelle Frische im Nachhall, die Länge und die Feinheit der Tannine, die Harmonie ist total, der Wein berührt mich zutiefst. 20/20

Weinwisser: Tiefes Purpur mit schwarzer Mitte und violettem Rand. Was für ein intensives Parfüm nach reifen Schattenmorellen und Brombeergelee! Dahinter Kokos und Veilchen - was für eine Fruchtkonzentration. Am Gaumen mit einer Eleganz und seidiger Textur, engmaschige aber reife Tannine, im Rückaroma Cassisdrops und Schokonoten. Dank der Rasse perfekt eingebunden und ein nicht enden wollendes Finale mit Edelholz, Kirschhaut und Schlehensaft - grossartiger Wert aus St.-Émilion! 19/20

Details

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Herkunftsland Frankreich
Winzer Chateau Lafon la Tuilerie
Wein Lafon la Tuilerie
Rebsorte Merlot 100%
Alkoholgehalt 15%