Bartolo Mascarello Barolo 2018

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Füllstand 1 cm
Zustand der Kapsel Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen
Zustand des Etiketts Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen
Beurteilungen Lobenberg: 96–97+/100
Anja Breit: 99/100
Parker: 97+/100
Falstaff: 98/100

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Beschreibung

Lobenberg: 2018 war im Piemont ein sehr warmes Jahr mit ausreichend Regenmengen und einer regulären Ernte im Oktober. Ein sehr feiner und doch klassischer Jahrgang, kein grandioses Tannin-Jahr wie 2016, sondern delikat, unanstrengend, offen und sehr ausgewogen. 2018 ist eher wie 2012 und 2008, mit dieser hohen Eleganz und Verspieltheit. Und obwohl viele Leute von einem heißen und trockenen Jahr reden, weil es vor allem in Bordeaux sehr warm und trocken war, ist 2018 im Piemont kein besonders heißes und trockenes Jahr. In Summe ist es ein leichteres, elegantes und florales Jahr, mit einer guten Basis-Konzentration. Nicht so rund wie 2015, ohne die extremen Gerbstoffe von 2016 und nicht so hyperkonzentriert wie 2017. Einfach ein klassisches, aber feines, elegantes, trinkiges und hedonistisches Jahr. Der Vergleich mit 2012 und 2008 passt eben wahrscheinlich am besten. Keine extremen Wetterkapriolen aber ein sehr feuchtes Frühjahr, leichtere Weine sind die Folge, dann aber eine trockene Erntezeit im Oktober – so wie es für einen klassischen Barolo oder Barbaresco sein soll. Dementsprechend gibt es sehr elegante, leichtere und doch aromatisch verspielte Weine. Alle Winzer, die statt auf Extrakt und Power Richtung Feinheit und Finesse vinifiziert haben, konnten überwältigend schöne Weine für frühen Genuss auf die Flasche bringen, köstlich, filigran, finessenreich und unanstrengend. Dieser Barolo setzt sich zusammen aus den 4 Einzellagen Cannubi, Rocche Annunziata, Rué und San Lorenzo. Bei Mascarello werden alle Lagen zusammen vergoren, die Auswahl findet nur im Weinberg statt, seit Jahrzehnten gibt es die gleiche Lesemannschaft, sie wählt schon im Weinberg perfekt aus. Die Weine werden komplett entrappt und dann mit der natürlichen Hefe vergoren. Das Resultat sind nur 15.000 Flaschen Gesamtproduktion des Barolo. Die Fermentation läuft in den ersten 12-15 Tagen im Zement, danach verbleiben die Weine in guten Jahren zwischen 30 und 50 Tagen auf der Maische (2010 56 Tage), ohne dass nochmal Pigage oder Remontage durchgeführt wird, tägliches probieren bestimmt das Ende des aromatischen Zugewinns aus der Maischestandzeit. Danach erfolgt der Abzug und der Ausbau im großen gebrauchten Holz, sodass kein Holzeinfluss mehr gegeben ist, lediglich die gewollte Entwicklung per Oxydation stattfindet. Da der Abzug i.d.R. schon bei nur noch 10 Grad Außentemperatur erfolgt, muss die Malo bis zum Frühjahr warten, geheizt wird hier nicht. 2018 ist ein delikates, ein filigranes Jahr. Ein Jahr wie 2012. Spannend und tänzelnd, mit seidigen Tanninen. Es gibt vielerlei Gründe. Ausreichend Regen, ein sehr reguläres Jahr. Nichts Negatives, nur normaler als die superkonzentrierten Jahre wie 2017 oder als die reichen Jahre wie 2015 oder 2009. 2018 war wie 2012: ein superreguläres und gutlaufendes Jahr mit einer normalen Ernte Mitte Oktober. Alles war genau richtig zum richtigen Zeitpunkt. Wir sind es nur nicht mehr gewohnt, diese filigranen, tänzelnden und burgundischen Barolo im Glas zu haben, verwöhnt von den letzten Jahren. Der 2018er Barolo von Bartolo Mascarello hat feine helle Lakritze in der Nase, mit hellen Veilchen. Nur ein Hauch von Rosenblättern. Deutlich Himbeere und Erdbeere in der Nase, süße rote Kirsche und ganz feine helle Milchschokolade. Fein, charmant und einladend! Auch im Mund eine einzige Ode an die Freude, so etwas Feines und Verspieltes, Leckeres und Frühreifes! Ich erinnere mich an die Jahre 2008 und 2012 hier bei Bartolo Marscarello – grandiose, frühreife, gastronomische Trinkweine. Heute sind sie perfekt. Wann immer sie die Weine antreffen, sollten sie sie trinken. Nicht 2004, 2006, 2010 oder 2016 – das sind Weine, die noch lange im Keller bleiben müssen. 2018 und 2012 haben einfach den Stil, der nach fünf bis zehn Jahren perfekt zu trinken ist. Ein wunderschönes, tänzelndes kleines Meisterwerk. Eine Ode an die Freude, ein verspielt-seidiges Finesseteil, mit heller roter Frucht. Ein Chambolle-Musigny aus Barolo. 96-97+/100

Anja Breit: Blasses rubinrot mit einem touch Orange durchzogen. Betörendes Aroma an der Nase – das ist ein Elixier von unwahrscheinlicher Komplexität an dem man sich unmöglich satt riechen kann! Getrocknete Alpenblüten, feine Walderdbeere und rote Kirsche zu Beginn. Dann kommt Teer und eine fast salzige, intensive aber extrem feine Mineralität. Im Mund rote Kirschen und kleine süße Walderdbeeren. Das feine polierte Tannin trifft fast schüchtern auf die Zunge, und hüllt sie in Seide, total in Harmonie mit der feinen, eleganten Säure. Ein Barolo für Burgunder Liebhaber, so sinnlich und so fein. Er ist fast schon heute trinkreif aber warten Sie noch ein paar Jahre für noch mehr Genuss. 99/100

Falstaff: Funkelndes, aufhellendes Granatrot. Fein gezeichnete Nase mit ausgeprägten Noten nach Himbeere, etwas Zwetschgen, dazu Orangenschalen und ein Hauch Koriandersamen. Zeigt am Gaumen wunderbaren Schmelz, sehr saftig und präsent, öffnet sich mit griffigem Tannin in vielen Schichten, feine Himbeernote, hallt sehr lange nach. 98/100

Details

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Herkunft Italien, Piemont
Winzer Bartolo Mascarello
Wein Barolo
Jahrgang 2018
Rebsorte Nebbiolo 100%
Alkoholgehalt 14,5%
Beurteilungen Lobenberg: 96–97+/100
Anja Breit: 99/100
Parker: 97+/100
Falstaff: 98/100
Inhalt 0,75l
Füllstand 1 cm
Zustand der Kapsel Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen
Zustand des Etiketts Sehr gut – keine Mängel oder Beschädigungen
Verpackung lose
Allergene Enthält Sulfite
LOT L5312

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